Rückblick: Leipziger Buchmesse mit sensationellem Andrang – viele Inspirationen

Erstaunlich war der riesige Andrang auf der Leipziger Buchmesse in diesem Jahr. Ganz schön viel Tamtam für ein Medium, das schon mehrfach totgesagt wurde. Dabei waren auch viele Elfen und Fabelwesen unterwegs – Menschen in skurrilen Verkleidungen ihrer Manga- oder Romantasy-Helden in allerbester Stimmung.

Viel erlebt und gesehen, unter anderem:

1) Endlich durfte ich ihm einmal persönlich begegnen: Florian Valerius, alias der „Literarische Nerd“. Welcher Buchhändler und Bookfluencer versprüht mehr Begeisterung fürs Buch. Der belesene Mann aus Trier hat immer beste Empfehlungen und ist einfach ein toller Typ.

2) Besuch beim dtv Verlag. Liebster Tipp unseres Ansprechpartners, Denis Hasse: die Nachkriegsfamiliensaga „Maikäferjahre“ von Sarah Höflich. Erscheint Mitte April.

3) Susanne Fischer, Geschäftsführerin der Arno-Schmidt-Stiftung in Bargfeld empfiehlt als Einstieg in das Werk des Sprachkünstlers: „KAFF auch MARE CRISIUM“, eine sprachlich virtuos erzählte Dystopie, die gleichzeitig auf dem Mond und im spießigen Nachkriegsdeutschland spielt.

4) Den kleinen, aber sehr feinen Pendragon Verlag aus Bielefeld gefunden. Die haben ein exquisites Programm mit ganz besonderen Titeln: Thriller, zeitgenössische Romane und internationale Wiederentdeckungen. Ganz besonders spannend: „Ámbar“ des Argentiniers Nicolás Ferraro, ein Noir-Krimi der Extraklasse.

5) Zurecht stark besucht: die Lesungen am Stand der taz. Sehr gut war das Gespräch mit Arno Frank über seinen Roman „Ginsterburg“. Außerdem beeindruckend sympathisch: Kurt Prödel mit seinem Coming-of-Age-Roman „Klapper“.

6) And the Winner is: Kristine Bilkau mit ihrem norddeutschen Roman „Halbinsel“ bekommt den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie ‚Roman‘. Freut uns sehr für dieses Buch.