Krimitipp: „Ámbar“ von Nicolás Ferraro

So eine Tochter wünscht sich jeder Vater. Die fünfzehnjährige Ámbar in dem gleichnamigen Krimi von Nicolás Ferraro kann Schussverletzungen einwandfrei versorgen, mit dem Gewehr umgehen und Autos kurzschließen. Ihr Vater Victor, in Argentinien ein notorischer Schwerverbrecher, liebt sein Töchterchen. Er, hat sich ihren Namen mit zwei Hibiskusblüten neben seine zahlreichen Narben tätowieren lassen. Eigentlich ist Ámbar schon mit dem Erwachsenwerden voll beschäftigt, aber nachdem der Papa mal wieder etwas ausgefressen hat, müssen die beiden mit neuen Identitäten auf die Flucht. Es beginnt ein rasanter Roadtrip, auf dem alte Familiengeheimnisse zutage treten, ganz neue Erkenntnisse gewonnen werden und überraschende Begegnungen den Puls beschleunigen. Denn da taucht auch noch Marcos auf … Ein atemloser Thriller, ein Roadmovie mit Gewalt, Hass und Liebe und einer jungen Frau, die über sich hinauswächst. Herrje, was für eine tolle Entdeckung!

Nicolás Ferraro: „Ámbar“
Aus dem argentinischen Spanisch von Kirsten Brandt
Pendragon Verlag, 312 Seiten. 22,-
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