Jugendbuchtipp: „Der verschwundene Wal“ von Hannah Gold
Lust auf Bekanntschaft mit Weißschnauze? Eines dieser Jugendbücher, die auch Erwachsene absolut nicht kalt lassen: „Der verschwundene Wal“ von Hannah Gold. Im Mittelpunkt steht der elfjährige Rio in London. Seine Mutter geht wegen einer Depression in eine Klinik, weshalb der Junge einige Zeit bei seiner Großmutter in Kalifornien verbringen soll, in mehrfacher Hinsicht eine sehr schwierige Zeit für Rio. Bei seiner Großmutter entdeckt er ein Skizzenbuch seiner Mutter, das eine tiefe Liebe zu Walen offenbart. Rio entdeckt damit ein Thema, das für ihn eine Verbindung zu seiner abwesenden Mutter bildet und dafür sorgt, dass sich für ihn ein ganz neuer Horizont öffnet. Auf einer Walbeobachtungsfahrt entdeckt er das Grauwalweibchen Weißschnauze. Zwischen den beiden scheint sich eine schon fast magische Beziehung zu entwickeln.
Ein im wahrsten Sinne wunderbarer Roman über einen jungen Menschen und seine tiefe Verbindung zu Menschen und Tieren. Ganz besonders sind die bewegenden Illustrationen von Levi Pinfold. Es könnte sein, dass man als Leser gegen Ende meint, etwas ins Auge bekommen zu haben. Der Schluss lässt einen ergriffen glücklich und mit einigen neuen Erkenntnissen über Wale zurück.
„Der verschwundene Wal“
von Hannah Gold,
Illustrationen von Levi Pinfold,
Aus dem Englischen von Sylke Hachmeister
Von Hacht Verlag, 284 Seiten, 18 Euro
Empfohlen ab 10 bis 14 und noch viel älter
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